Aufruhr in Schechingen und Hohenstadt Wie sich die Untertanen gegen ihren Landesherrn Joseph Anselm Graf Adelmann zur Wehr setzten

Vortrag von Reinhold Fischer

Das Ende des 18. Jahrhunderts war eine bittere Zeit für die Menschen im heutigen Ostwürttemberg. Die französischen Revolutionstruppen und danach die napoleonischen Soldaten waren bei ihren Durchmärschen eine kaum zu ertragende Belastung für die Bevölkerung. Wie eine biblische Plage dezimierte eine Viruskrankheit die Rindviehbestände um mehr als die Hälfte. Vor allem die kleinen Bauern standen vor dem Ruin.

In Hohenstadt und Schechingen regierte Reichsritterhauptmann Joseph Anselm Graf Adelmann, ein Vertreter einer absolutistischen, feudalistischen Wertevorstellung. Er und seine Familie unterhielten vielfältige und  enge Verbindungen zur Fürstpropstei Ellwangen. Unter dessen Willkürherrschaft hatten die Untertanen so sehr gelitten, dass sie sich offen, aber ohne Gewalt anzuwenden, zur Wehr setzten. Mehrmals wurden Deputationen nach Wien geschickt, wo sie vom Kaiser persönlich angehört wurden.

Eintritt frei, Spenden erbeten