Newsletter 5/2025

Liebe Mitglieder und Freunde des Geschichts- und Altertumsvereins Ellwangen e.V.,

 

mit dem aktuellen Newsletter möchte ich Sie über aktuelle Termine und Veranstaltungen informieren.

 

Schlossmuseum Ellwangen

„Fast Protestantisch“

Sonderausstellung zu 500 Jahre Bauernkrieg

Der GAV Ellwangen präsentiert im Schlossmuseum zu den üblichen Öffnungszeiten eine Sonderausstellung, in der die Geschehnisse und die Bedeutung des sogenannten Bauernkriegs von 1525 im Raum Ellwangen beleuchtet werden. Im Zentrum der Ausstellung stehen dabei einerseits Originalschriften von Martin Luther und anderen, die die Rolle des Buchdrucks als neues Medium für die reformatorischen Bewegungen zeigen. Während des Frühlings 1525 war nämlich auch Ellwangen kurzzeitig protestantisch. Insgesamt fokussiert die Ausstellung das Thema Bauernkrieg vor allem als Kampf der einfachen Leute für Mitbestimmung und Freiheitsrechte, wie sie in den Zwölf Artikeln, auf die auch in Ellwangen geschworen wurde, zum Ausdruck kommen. Mehrere Vorträge und Exkursionen zu diesem Thema runden das Jahresprogramm des GAV dazu ab.

 

So. 4. Mai 2025 14.00 Uhr, Schloss ob Ellwangen, Barbarossa-Keller

Vortrag Prof. Dr. Immo Eberl

Der Bauernkrieg in Ellwangen

Der Vortrag stellt die Vorgänge und die Hintergründe des Bauernkriegs in Ellwangen umfassend dar, als mehrere Chorherren des Ellwanger Konvents und einige Geistliche mit Hilfe der von ihnen aufgestachelten Bauern versuchten, in der ersten Jahreshälfte 1525 der Fürstpropstei Ellwangen eine ihnen passende Herrschaftsform zu geben. Der Versuch über einige Monate scheiterte im Mai 1525 endgültig. In den folgenden Jahren kam es zu einer gerichtlichen Aufarbeitung der Vorgänge. Die Entwicklung wird in das Geschehen des Bauernkriegs im deutschen Südwesten eingebaut und damit in seiner regionalen Bedeutung gezeigt.

 

 

So. 25. Mai 2025 Exkursion zur Großen Landesausstellung Bad Schussenried

Uffrur! Utopie und Widerstand im Bauernkrieg

Die Exkursion besucht zwei zentrale Ausstellungen zum Bauernkrieg im deutschen Südwesten. Am Vormittag besuchen wir die große Landesausstellung UFFRUR! in Bad Schussenried (Kloster) mit Führung und anschließender Möglichkeit zur eigenen Vertiefung. Inhalt der Ausstellung sind die historischen Ereignisse des Bauernkriegs im ganzen Südwesten, vom Schwarzwald bis in den Odenwald, vom Allgäu bis in den Kraichgau. Nach einem gemeinsamen Mittagessen fahren wir zum Freilichtmuseum Allgäu-Oberschwaben Wolfegg, wo wir die Sonderausstellung zum Bauernkrieg in der ehemaligen Zehntscheuer des Klosters Weisenau mit einer Führung erkunden. Anschließend besteht die Möglichkeit, auf dem Gelände originalgetreu eingerichtete, historische Bauernhäuser und die ländliche Kulturgeschichte Oberschwabens und des westlichen Allgäus kennen zu lernen.

Die Fahrt beginnt um 8.00 Uhr, Rückkehr in Ellwangen wird gegen 18.00 Uhr sein. Mittagessen ist nicht inbegriffen.

Kosten: 50 Euro, die im Bus eingesammelt werden.

Verbindliche Anmeldung bis 15.5.2025 an: michael.hoffmann@peutinger-gymnasium.de

 

 

Ausstellung des Stadtarchivs Ellwangen zum Kriegsende 1945

In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs wurde Ellwangen vom 22. auf den 23. April 1945 mit Artilleriefeuer belegt, um die Kapitulation zu erzwingen. Im Morgengrauen des 23. April übergaben ein paar mutige Zivilisten die Stadt an die Amerikaner. Das historische Ellwangen hatte erheblichen Schaden gelitten, aber insgesamt den Krieg überstanden. Nun begann das Aufräumen – und eine ungewisse Zukunft.

Eine kleine Ausstellung im Rathaus zeigt schlaglichtartig Ereignisse der letzten Kriegs- und frühen Nachkriegswochen aus der Perspektive der Ellwanger Bevölkerung. Den Schwerpunkt bildet dabei der bisher wenig beachtete Aspekt der Beziehung zwischen Besatzern und Besiegten. Der nationalsozialistische Apparat war zerschlagen, doch wie „befreit“ konnten sich die Menschen im Frühjahr 1945 fühlen?

Die Ausstellung des Stadtarchivs ist noch bis zum 17. Mai im Foyer des Rathauses zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Rathgeb

 

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